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Bindungsangst gibt es nicht - die wahren Hintergrunde sind seelisch

  • Autorenbild: Paulina
    Paulina
  • 22. Feb. 2023
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 16. Apr. 2023

Bindungsangst ist ein Begriff, der in der Psychologie verwendet wird, um eine Angst vor engen Beziehungen und emotionaler Nähe zu beschreiben. Menschen, die unter Bindungsangst leiden, können Schwierigkeiten haben, sich auf andere einzulassen und Vertrauen aufzubauen. Es ist wichtig, die wahren Ursachen und Hintergründe zu verstehen, um die Illusion der "Angst vor Bindung" aufzulösen und den wahren Wunsch, eine stabile Beziehung zu leben, zu erfüllen. Es ist alles von uns selbst abhängig.



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Eine Angst dient normalerweise dem Zweck, uns vor etwas zu schützen. Wie kann es dann sein, dass wir Angst vor etwas haben, das wir uns eigentlich wünschen: Bindung und Beziehung.

Bindungsangst kann sich auf verschiedene Arten äußern: Manche Menschen haben dabei das Gefühl, dass sie unabhängig sein müssen, um glücklich zu sein, und können sich unwohl fühlen, wenn sie sich auf jemand anderen verlassen müssen. Andere wünschen sich sehnlichst eine Beziehung, ziehen aber nur Partner an, mit denen eine erfüllte, gesunde Beziehung nicht lebbar ist.


Einige Faktoren, die zur Bindungsangst beitragen können, sind:

  1. Kindheitstrauma: Menschen, die in ihrer Kindheit traumatische Erfahrungen gemacht haben, wie Vernachlässigung oder Missbrauch, können Schwierigkeiten haben, Vertrauen aufzubauen und enge Beziehungen einzugehen.

  2. Negative Erfahrungen in vergangenen Beziehungen: Menschen, die in vergangenen Beziehungen betrogen, belogen oder verletzt wurden, können sich schwer tun, wieder Vertrauen zu anderen aufzubauen und enge Beziehungen einzugehen.

  3. Persönlichkeitsmerkmale: Einige Menschen neigen dazu, Beziehungen als Beschränkung ihrer Freiheit zu betrachten. Diese Menschen können Schwierigkeiten haben, sich auf andere einzulassen und Vertrauen aufzubauen.


Es ist wichtig zu verstehen, dass Bindungsangst nicht nur eine Frage des Willens ist, sondern dass es tiefer liegende Ursachen hat. Insbesondere, wenn du dir eine Beziehung wünscht, sind folgende Hinweise wichtig zu erforschen.


Unter der Bindungsangst stecken nämlich tiefere Ängste und Blockaden, die die wahre Ursache für das Nichtgelingen einer glücklichen Beziehung sind:


Wahre Ängste:

  1. Angst vor Verlassenwerden: Die Angst vor dem Verlassenwerden kann so groß sein, dass man mit aller Kraft dieses Risiko aus seinem Leben ausschließen kann. Wie geht das am besten? Indem man einfach gar keine Beziehung hat. Hinter der Angst vor dem Verlassenwerden steckt das Thema Sicherheit. Dieses ist mit dem Wurzelchakra verbunden. Haben wir das Gefühl fehlender Sicherheit in uns, werden wir das Verassenwerden im Außen umso mehr fürchten.

  2. Angst vor Ablehnung: Hinter der Angst vor Ablehnung steckt das Thema Selbstwert und nicht gut genug zu sein. Auch hier kann der Schmerz früherer Erfahrungen so groß sein, dass man das Gefühl der Ablehnung auf keinen Fall wieder erleben möchte. In einer Beziehung zeigt man alles von sich. Fürchtet man Ablehnung, führt das dazu, dass man sich entweder verstellt oder sich gar nicht erst zeigen möchte, wie man ist. Wenn man sich nicht zeigt, kann man aber auch keine Beziehung anziehen und aufbauen.

  3. Angst vor Vereinnahmung: Hier liegt das Thema Grenzen setzen zugrunde. Wenn man fürchtet, dass die eigenen Bedürfnisse nicht respektiert werden, und dass man keine Grenzen setzen kann, geht man lieber keine Beziehung ein - denn dort sind gesunde Grenzen unentbehrlich.

  4. Angst vor Überforderung: Dahinter kann auch die Angst vor dem Neuen und Unbekannten stecken. Es liegt der fehlende Glaube an sich selbst und das fehlende Vertrauen in sich und die Welt zugrunde.


Lebensplan:

Es kann auch sein, dass deine Seele sich die Entwicklung und Ausbildung bestimmter Fähigkeiten und Eigenschaften wünscht, die du in einer Beziehung nicht entwicklen würdest. Meistens sind es Fähigkeiten, die die Voraussetzung für die Beziehungsfähigkeit sind und erst geschaffen werden müssen, damit eine Beziehung zu führen überhaupt erst möglich wird. Man wird dann daran gehindert, eine Beziehung zu haben, solange bis die Fähigkeiten erlernt sind. Diese können z.B. sein: Kommunikationsfähigkeit, die Fähigkeit Liebe zu schenken, Kompromissfähigkeit, Eigenreflektion, Mütterlichkeit/Väterlichkeit etc.


Wenn du entdeckst, was dein Unterbewusstsein wirklich will (entgegen deinem bewussten Wunsch) und die wahre Angst hinter der Angst erkennst und integrierst, wird sich alles nachhaltig wandeln.



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